Das Gefühl nach dem Tanzen die Spitzenschuhe auszuziehen und den Schweiß von der Stirn zu wischen stellen sich die meisten wahrscheinlich nicht als unbedingt aufblühend vor. Dennoch durchfließt eine gewisse Zufrieden- und Ausgeglichenheit den ganzen Körper und führt zu Glück, und das bei jeder Tanzart.
Warum macht einen jegliche Art zu tanzen glücklich?
Die Bewegungen die den Körper leiten, sowie die Musik, wirken sich positiv auf uns aus. Viele sagen: "Tanzen macht gesund", denn Stress wird abgebaut und Glückshormone werden ausgeschüttet. Somit fühlt man sich im Alltag viel stärker und ausgelassener. Durch Musik wird ebenso unser Gehirn angeregt, sodass sich Menschen, die viel tanzen, unter anderem besser konzentrieren können. Tanzen hinterlässt also ein positives Gemüt und trainiert nebenbei Gehirn
und Körper.
Mir persönlich gibt das Tanzen eine gewisse Zufriedenheit und Stärke, aber auch einen Ausgleich zum Alltag. Immer weiter an sich arbeiten zu können, bis man in der Lage ist Wundervolles allein mit seinem Körper und dessen Bewegung auszudrücken, sodass man andere Menschen mit seinem Ausdruck berühren kann, stärkt mich immens. Speziell beim Ballett kommt es auf die angemessene Anspannung aller Körperteile bis in die Fingerspitzen, der trainierten Beweglichkeit, der richtigen Haltung und dem Ausdruck an. Diese Kontrolle über den eigenen Körper löst eine ganz andere Haltung aus, als beispielsweise im Alltag. Durch diesen bewussten Ausdruck erlangt man selbst an Stärke, was das eigene Leben positiv beeinflusst.
Dancing is like taking a mini vacation from the stress of everyday - you have to be in the moment.
Gedankenexperiment
Versetze dich in folgende Situationen:
Stell dir vor, du stehst mit deinen Freundinnen aus dem Tanzunterricht hinter der Bühne: Die wie bunte Fäden sich schlingelnde Musik erfüllt den ganzen Saal, du betrittst die Bühne und stehst selbstbewusst im Scheinwerferlicht. Du weißt, dass dich jetzt alle anschauen. Wie von selbst beginnen sich deine Körperteile zu bewegen und mit der Musik den ganzen Saal zu erfüllen und du weißt, dass deine Leistung gut ist. Du bist glücklich.
Oder aber auf die andere Art: Du bist mit deinen Liebsten abends am Meer. Aus der Strandbar schallt Musik. Du spürst die Lust in dir, dich zu bewegen, sowie den Sand zwischen deinen Zehen und den Bass in dir pulsieren. Du siehst alle um dich herum tanzen, stehst auf und tanzt dir die Seele aus dem Leib und freust dich über jede rhythmische Bewegung deines Körpers. Du bist glücklich.
Wie fühlst du dich während du dich in diese Situationen hineinversetzt? Verspürst du Freude bzw. kannst du es nachvollziehen?
Fazit
Glücklichsein entsteht also nicht nur im Kopf, sondern auch durch das Spüren der Wirkung von Musik im ganzen Körper und dem freien Lauf der Bewegungen. Dafür muss man nicht erfahren sein was das Tanzen angeht, schon jegliche rhythmische Bewegung z.B. zuhause zur Musik reichen aus, um das Gemüt positiv zu stimmen.
Thinking is the biggest mistake a dancer could make. You have to feel.
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