top of page

Stress im Alltag und wie man ihn bewältigen kann

Aktualisiert: 30. März 2020




Was ist Stress?


In der Steinzeit war Stress überlebensnotwendig. Durch ihn wurde Adrenalin ausgeschüttet, Blutdruck-, Puls- und Muskelaktivitäten stiegen an und unseren Vorahnen war die Flucht vor einer Gefahr möglich. Doch wie ist das heute?


Wir müssen nicht mehr vor potentiellen Gefahren davonlaufen, dennoch steht Stress in der heutigen Zeit an der Tagesordnung. Das geschieht beispielsweise durch unsere Handys, welche nicht nur psychische Anstrengung verursachen, sondern auch unsere Augen belasten. Hinzu kommen unter anderem Schlafmangel, Lärm, Zeitdruck, Wärme oder Kälte und sozialer Stress wie z.B. Ausgrenzung. Solche Situationen hat bestimmt jeder schon einmal erfahren und hat sich evtl. unwohl oder gereizt gefühlt. Wird dieser Zustand zu Dauerstress und wird nicht bewältigt, kann dies zu Angst und Depressionen führen.



Wie bewältige ich Stress?


Wie ein Mensch eine konkrete Stresssituation bewältigt, hängt von vielen individuellen Merkmalen und der jeweiligen Situation ab. Jeder verfügt über personale Ressourcen, d.h. die Bewältigungskräfte, die bei einer Person selbst liegen, jedoch auch über soziale Ressourcen, also die Bewältigungskräfte, die im Umfeld einer Person liegen.


Um Stress zu bewältigen, ist die Einschätzung des zu behandelnden Ereignisses und der dazu verfügbaren Ressourcen notwendig, also eine Reflexion der Situation.

Der weitere Umgang mit Stresssituationen hängt von der Person ab: Handelt sie problemorientiert und verändert die Situation oder handelt sie emotionsorientiert und bessert somit ihre Befindlichkeit?

Als Beispiel: Ein Schüler handelt problemorientiert, wenn er zur Nachhilfe geht, um sich auf seine mündliche Prüfung vorzubereiten. Handelt er emotionsorientiert, macht er einige Entspannungsübungen, so dass er bei der mündlichen Prüfung nicht zu aufgeregt ist.



Welche Methoden gibt es?


Eine dieser Methoden ist beispielsweise die 5-4-3-2-1 Methode. Dabei konzentriert man sich ganz allein auf seine Sinne und nimmt die Umgebung in Ruhe wahr. Man konzentriert sich auf einen Punkt und zählt zunächst fünf Dinge auf, die man zu diesem Zeitpunkt sieht, fühlt, hört und riecht. Danach folgt eine Wiederholung, jedoch mit vier wahrgenommenen Dingen, danach mit drei, dann mit zwei und zuletzt nur noch einem, welches von jedem Sinnesorgan wahrgenommen wird. Durch diesen Vorgang blendet man alles Unnötige aus und findet Ruhe in der fokussierten Konzentration und dem genauen Achten auf die Wahrnehmung durch die Sinnesorgane.


Abgesehen von solchen speziellen Methoden hilft es ungemein, die Situation zu verstehen und zu akzeptieren. Es wirkt erleichternd sich in dem Fall einer Vertrauensperson zu öffnen, da Klarheit oft erst durch die Aussprache der Stresssituation entsteht. Durch diese Klarheit ist es wieder möglich, Struktur in sein Gedankennetz zu bringen, die Situation wie von oben zu sehen und somit positiv verändern zu können, so dass gleichzeitig die Befindlichkeit positiv beeinflusst wird.


I will breathe. I will think of solutions. I will not let my worry control me. I will not let my stress level break me. I will simply breathe. And it will be okay. Because I don't quit. - Shayne Mcclendon

Wenn also eine Stresssituation entsteht: Die Angst und Wut nicht in sich hineinfressen und aufgeben, sondern sich öffnen und sich auf die wirklich wichtigen Dinge des Lebens konzentrieren. Denn manchmal ist eine gereizte Stresssituation und deren Auslöser gar nicht so wichtig, wie es zunächst scheint.







25 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page